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Virtual-digital: Wie CGI Figuren die Social Media Szene erobern.

Anna Maria
Anna Maria
Juni 2020
Marketing
In die Zwischenablage kopiert!


Verschiedene Kreativ-Unternehmen haben nämlich eine neue Art der Social-Media-Figur erschaffen, die sogenannten “Virtual Influencer”. Wer jetzt kurz auf der Leitung steht: Kein Problem wir mussten auch zweimal lesen um zu verstehen um was es hierbei handelt! Virtual Influencer sind menschlich-aussehende CGI Figuren, die eigene Social Media Profile besitzen, Werbung für Produkte und Marken machen und regelmäßig Ihre Follower mit Content vergnügen. 

Klingt erstmal so, wie ein ganz normaler Influencer, die Unterschiede jedoch sind bei näherem Hinschauen groß. Virtual Influencer sind, wie vorhin erwähnt, Computer generierte “Personen”. Das bedeutet, dass es Sie an und für sich gar nicht “gibt”, sondern sie sind eben selbst ein Produkt, und zwar dass aus der Fantasie Ihres Creators. 


Wie funktionieren Virtual Influencer?

Im Prinzip sind Virtual Influencer ganz normale IG-Persönlichkeiten wie wir sie sonst auch kennen: sie haben Hobbies, Vorlieben, vielleicht sogar Haustiere, posten aus Ihrem Leben und machen Werbung. Der Unterschied: Virtual Influencer können nach Belieben von deren Creators an die jeweiligen Kampagnen und Zielgruppen angepasst werden. Der größte Vorteil dabei? Die Figur bleibt immer authentisch, und wirkt auf dem User vertrauenswürdig. 

Täuschend echt!

Instagram @lilmiquela


Die wohl bekannteste CGI Figur auf den sozialen Medien (unter anderem auch die erste) ist @lilmiquela. Sie ist “19” und das Produkt der kreativen Köpfe aus einem Startup in LA. Sie ist mit Ihren 2,4 Mio. Followern die bis jetzt erfolgreichste, und am menschlichsten aussehende, CGI Influencer Figur. Zu Ihren Kollaboration-Partnern zählen unter anderem Samsung.

Kommen CGI Figuren genauso gut an? 

Die Antwort ist: Ja. 

Eine Studie in Großbritannien ergab z. B., dass mehr als 54 % Prozent der Social Media User Virtual Influencer ansprechend  finden und sich, bis zu einem bestimmten Grad, mit diesen sogar Identifizieren konnten. 

Schon die Follower-Anzahl auf dem Profil von @lilmiquela zeigt, wie gut sich diese neue Art von “Entertainern” etabliert hat. 

Miquela ist jedoch lange nicht der einzig erfolgreiche Virtual Influencer auf dem Markt. Ein erfolgreicher gegenpart “noonoouri”, wurde zum Beispiel von einer Agentur aus München kreiert. Unter anderem hatte die Figur erst letztens einen Auftritt bei der Serie “Making the cut”, machte in der Vergangenheit Werbung für die Kosmetikmarke “KKW” und führte ein Interview mit der Chefredakteurin von Vogue Deutschland. 

Instagram @noonoouri


Sind Virtual Influencer die Zukunft? 

Per se kann man das nicht sagen, sicher ist jedoch, dass diese Art der Influencer in den nächsten Jahren präsenter sein wird, vor allem Aufgrund der Markt-Übersättigung mit “herkömmlichen” Influencern. 

Nonoouri und Co. bringen den Unternehmen, die durch Sie Werbung machen möchten, viele Vorteile: da es fiktive Charaktere sind, haben sie auch keine großen Geheimnisse oder können keine Skandale erschaffen, die Geschäftsschädigend sein könnten. Außerdem werden Kampagnen in Tagen - statt Wochen - fertiggestellt. Ein Virtual Influencer muss nämlich keinen Flieger bezahlt bekommen, um einen Schnappschuss in Tokyo zu machen, die Figur wird einfach in das perfekte Setting ge-edited. 

Dabei soll gewarnt sein: Ein Virtual Influencer ist momentan nur Sinnhaft, wenn es sich um internationale Kampagnen handelt. Der Kostenpunkt liegt nämlich noch im höheren Bereich, da nicht nur eine Person und deren Manager, sondern ein ganzes Team an Designern, Programmierern und Marketer bezahlt werden müssen. Dafür kriegt man dann jedoch das ganze Paket, und kann sogar Haarfarbe, Auftreten, Hintergrund etc., der Figur bestimmen. 

Fazit: Mit Robotern durch die Straße schlendern und Eiscreme naschen liegt noch weit, weit entfernt. Wer jedoch jetzt schon Sci-Fi Feeling im Alltag haben möchte, der muss einfach nur Instagram öffnen.

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